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Das Bahnsteigdach „Zwiesel“
Eine zugelassene Dachkonstruktion der Deutschen Bahn AG,
wurde von der Firma Döring in Zusammenarbeit mit O+N Design Hamburg entwickelt und bereits an einer Vielzahl von Standorten in ganz Deutschland montiert.
Bahnsteigdächer vom Typ „Zwiesel“ befinden sich unter anderem in München, Frankfurt, Nürnberg, Dresden, Aschaffenburg, Aschersleben und Cochem.
Das Systemdach „Zwiesel“ kann auf allen Bahnsteigen in Bahnhöfen verschiedener Kategorien im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden. Der Entwurf ist ein schlichtes, elegantes Dachsystem, das sich in jede Bahnhofsumgebung harmonisch einfügen kann. Im Gegensatz zum Dach „Bodenheim“ werden für das Dach „Zwiesel“ Kantteile anstelle von Trägern und Profilen eingesetzt.
Der Entwurf ist ein schlichtes, elegantes Dachsystem, das sich in jede Bahnhofsumgebung harmonisch einfügen kann. Im Vergleich zum Dach „Bodenheim“ bestehen für das Dach „Zwiesel“ einige konstruktive Unterschiede. Im Gegensatz zum Dach Typ „Bodenheim“ besteht das Bahnsteigdach „Zwiesel“ aus weniger einzelnen Komponenten.
Die Dachhaut schließt ohne Zwischenräume zu den Längsträgern ab. Damit wird das weitverbreitete Problem des „Taubendrecks“ vermieden. Die Dachkonstruktion kann problemlos an kurvige oder sich verjüngende Bahnsteige angepasst werden. Das Dach folgt hierbei dem Verlauf des Bahnsteiges und der Bahnsteigkante. Auch die Überdachung von Treppenaufgängen oder die Einbindung von Aufzugseinhausungen ist mit dem Dach Zwiesel ohne weiteres möglich. Andere Sonderkonstruktionen wie extrabreite, einstielige Dächer oder asymmetrische Ausführungen wurden bereits an verschiedenen Standorten realisiert und sind individuell planbar und ausführbar.
Je nach Bahnsteig und Ausführung werden die Bahnsteigüberdachungen in einstieliger Variante (eine Stütze je Dachachse) oder in zweistieliger Bauweise (zwei Stützen je Dachachse) ausgeführt. Maßgebend hierfür sind in erster Linie optische Gestaltungswünsche, Schneelasten und Zugdurchfahrtsgeschwindigkeiten. Je nach Ausführung besteht der mittlere Dachbereich bei der zweistieligen Variante des Daches Zwiesel aus Lichtsheds mit geneigten Scheiben. Das garantiert eine gute Beleuchtung des Wartebereiches und der Bahnsteigkante auch ohne künstliche Beleuchtung. Dies hat natürlich positiven Einfluss auf den Energieverbrauch des jeweiligen Bahnsteigdaches. Durch die Neigung der Scheiben auf dem Bahnsteigdach wird bei Regen ein Selbstreinigungseffekt erzielt und es entfallen die sonst notwendigen Reinigungsarbeiten. Somit trägt das Bahnsteigdach Zwiesel gleichzeitig zu einer effektiveren Nutzung wertvoller Ressourcen bei und unterstützt die Deutsche Bahn AG bei Ihrem Vorhaben, den CO2 Ausstoß zu senken.
Durch die komplette Verkleidung der Stützen am Bahnsteigdach Zwiesel werden die Versorgungs- und Entsorgungsleitungen optimal vor Vandalismus geschützt. Die notwendigen technischen Ausstattungen wie Leuchten und Lautsprecher sind in speziellen Medienträgern untergebracht und sind jederzeit für Wartungs- und Reparaturarbeiten zugänglich. Dadurch sind am Bahnsteigdach Zwiesel Arbeiten an Beleuchtung und Beschallung auch ohne besondere Sicherungsmaßnahmen während des Zugverkehrs möglich.
Auf dem Dach über den Entwässerungsrinnen sind begehbare Laufroste montiert. Diese können für Wartungsarbeiten auf dem Dach ganzjährig genutzt werden. Eine weitere Verbesserung am Dach Zwiesel ist ein umlaufendes Seilsystem zur Absturzsicherung. Dies wird auf den Dachelementen montiert, ohne dabei die Dachhaut zu durchdringen.
Die Fertigung des Bahnsteigdaches Zwiesel erfolgt nach hohen zertifizierten Standards an unserem Firmensitz im westsächsischen Crimmitschau. Die optimalen Fertigungsmöglichkeite sowie die Jahrzehnte lange Erfahrung im Bahnbau garantieren einen reibungslosen Bauablauf von der Planung bis zur Montage.
Aufgrund des technischen Know-hows und des hohen Vorfertigungsgrades kann die Bahnsteigüberdachung „Zwiesel“ innerhalb kürzester Zeit und ohne Beeinträchtigung des laufenden Schienenverkehrs montiert werden. Nicht ohne Grund kommt das Bahnsteigdach „Zwiesel“ auf immer mehr Bahnhöfen in Deutschland zum Einsatz.